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St. Jodokus

St. Jodokuskirche Unterwurmbach

St. Jodokus

Evang.-Luth. St. Jodokuskirche Unterwurmbach, etwa drei Kilometer vom Stadtkern Gunzenhausen Richtung Nördlingen geelegen, war in früherer Zeit Kreuzungspunkt wichtiger Handels- und Pilgerwege.

Der Vorgängerbau der seit 1520 nach dem heiligen Jobst benannten Kirche war vermutlich zunächst eine Bet- und Einkehrkapelle für vorbeireisende Pilger und Handelsleute. Da St. Jodokus in der lateinischen Form des Namens im späten Mittelalter aber auch als Schutzheiliger für Pestkranke galt, könnte die Kirche vor den Toren der Stadt früher auch als Pest- und Siechenkapelle gedient haben.

Die St. Jodokuskirche mit ihrem ansprechenden Innenraum bietet etwa 300 Personen Platz. Sie besitzt eine Sakristei mit gut erhaltenem Gewölbe, einen sechseckigen Spitzchor mit fünf farbigen Spitzbogenfenstern in stilvoller Ornamentik und seit 1871 einen schiefergedeckten Turm. Der Hochaltar und die Kanzel wurden 1904 von dem Bildhauer Jean Stöttner aus Nürnberg gefertigt.