Stadtkirche St. Margareta
Bischof Otto von Eichstätt unternahm 1182 eine sechsjährige Kircheneinweihungsreise. Dabei wurde die Windsbacher Stadtkirche, an deren Platz schon seit etwa 900 ein Holzkirchlein gestanden haben soll, auf den Namen St. Margarete geweiht. Es war eine Wehrkirche, mit Kirchhof. Dieser wurde 1556 aufgelöst und als eigener Friedhof an die heutige Stelle verlegt. Nun konnten um die Kirche, also auf die Mauern der Kirchbefestigung Häuser gebaut werden.
Seit 1530 ist Windsbach und somit die Stadtkirche evangelisch. Die Kirche selbst wurde mehrmals erneuert und erweitert und dadurch auch verändert. Die ständig wachsende Gemeinde machte eine größere Kirche erforderlich. Der letzte Umbau war 1728 bis 1730. Dabei erhielt die Kirche nach Plänen des markgräflichen Landbaumeisters Steingruber die jetzige Form, eine markgräfliche Kreuzform und auf dem 35 Meter hohen Turm eine barocke Haube.
Die von dem Ansbacher Schreinermeister Schick 1730 gefertigte Kanzel, ist das einzige Ausstattungsstück aus der Erbauungszeit. Die Chororgel soll von 1717 stammen. Während andere Kirchen im Markgrafenstil die Kanzel über den Altar stellen, haben wir hier die ausgezeichnete Lösung, dass nicht nur die Kanzel von allen Plätzen sehr gut sichtbar ist, sondern auch der Altar im Schnittpunkt der Kreuzarme seinen Platz hat.